Nina hat mir einen Regenbogen ausgemalt
Meinerseits

Regenbogengrüße für alle!

Post ist gekommen! Von Nina aus Bad Dürkheim. Im Portrait Barrierefreiheit beginnt im Kopf  hab’ ich sie euch vor fast fünf Jahren das erste Mal vorgestellt. Zwischenzeitlich hat sie eine Menge erlebt. Nicht zuletzt ging ihr ganz großer Traum in Erfüllung: Einmal mit Delfinen schwimmen. Klar, würde sie das gerne nochmal erleben. Und, klar, fiebert sie schon, wann die nächsten Konzerte ihrer Lieblingsband “Die anonyme Giddarischde” stattfinden. Hoffentlich sind Live-Auftritte bald wieder möglich! Nina hat einen Regenbogen leuchtend bunt ausgemalt, Herzen in den Wolken hinterlassen und sogar unterschrieben! Und drunter stehen ihre guten Wünsche für uns alle. Bin beglückt. Zumal ich weiß, dass “mal eben schnell” bei Nina gar nix geht. Da steckt viel Mühe drin, eine enorme Geduld und der unbändige Wille, allen Widrigkeiten zum Trotz, etwas wirklich Schönes zu gestalten. Ist dir gelungen, liebe Nina! Von Herzen Danke! 🙂 In Zeiten, in denen viele von uns mit Corona-Einschränkungen hadern, hat dein wundervolles Wesen ganz besondere Strahl-Kraft, finde ich.  Jammern über all das, was nicht geht oder nicht mehr geht, ersparst du dir und andern […]

Deinerseits

Sterne vom Himmel geholt…

Diese strahlende Sternenfängerin heißt Anja Frenzel. Begegnet sind wir uns zum ersten Mal 2019 beim “Festival der Freude” in Gütersloh. Anja kommuniziert mit Sternen, ich mit Teddybären, das verbindet. Was sich allerdings hinter der von ihr entwickelten Glückspunkt-Methode verbirgt, hab’ ich erst vor ein paar Tagen erfasst. Sie hat mir eines ihrer Bücher geschickt. Titel: “Mein besonderer Stern – Die Glückspunkt-Methode als Hilfe bei Trauer erleben” – erfreulicherweise geeignet für Menschen ab sechs Jahren. Und tatsächlich hab’ ich dieses Buch an einem Abend durchgelesen. Nicht zuletzt, weil ich schon lange auf der Suche nach einfachen Werkzeugen bin, die ich gerade trauernden Kindern an die Hand geben kann, wenn der Trennungsschmerz sie überwältigt. Ähnlich wie in der Geschichte des kleinen Ben, dessen Vater plötzlich stirbt, erlebt es die Sonderschullehrerin vor ein paar Jahren im eigenen Freundeskreis. “Unsere Kinder hatten tausend Fragen und ich wusste so wenig zu antworten”, erinnert sie sich. Das Buch, das sie aus dieser Situation heraus zu schreiben beginnt, hilft zuallererst dem Kind in ihr selbst. “Papa ist ein Stern geworden”, sagt Bens […]

Deinerseits

Liebst du, was du tust?

Menschen, die ich portraitiere, sagen von sich: “Ich liebe, was ich tue!” Was natürlich nicht heißt, dass das in ihren Leben immer so war und immer so ist oder immer auf alles, was sie so tun müssen, zutrifft. Genau das allerdings, macht ihre Lebensgeschichten so erzählenswert. Just for fun hab’ ich neulich einfach mal die gängigste Suchmaschine bemüht und die Frage eingegeben: “Liebst du, was du tust?” Der erste, der sich meldete, war Konfuzius. Nicht persönlich natürlich. Angeblich soll er vor rund 2500 Jahren bereits erkannt haben: “Wenn du liebst, was du tust, wirst du nie mehr in deinem Leben arbeiten.” Diese bahnbrechende Erkenntnis hat es zwar bis ins neuzeitliche Internet geschafft, hinkt in der Umsetzung allerdings nach wie vor dramatisch hinterher. Wer – außer wildentschlossen, selbstständige Freiberufler, die dafür eine Menge Hürden in Kauf nehmen, oder jene, die es gegebenenfalls mühsam in die oberen Etagen geschafft haben und dafür betriebsverordnete Achtsamkeitstrainings absolvieren dürfen, somit also: Wer, der von einem befristeten Vertrag zum nächsten hangeln muss, wer, der am Fließband eines Riesenunternehmens ein ungefragtes, austauschbares Schräubchen […]

Deinerseits

Barrierefreiheit beginnt im Kopf

Seit rund zwei Monaten darf ich eine junge Frau kennenlernen, die mir dankenswerterweise die Tür zu ihrer Welt geöffnet hat: Nina Dhom. Als wir uns das erste Mal begegnen ist ihre Behinderung offensichtlich, aber kein Hinderungsgrund uns näherzukommen. Sprechen geht leider nicht, Zeichen geben durchaus. Wir blinzeln uns zu. Sie lacht. Fährt mit dem Rolli voraus in ihr Zimmer. Gibt mir mit einem Kopfnicken die Richtung vor und ich folge. Sie steuert ihren CD-Player an und spielt mir ihre Lieblingsmusik vor: Songs von “De Anonyme Giddarischde”, einer Pfälzer Kultband. Die liebt sie am meisten und ich erlebe, wie sie sich in ihrem Rollstuhl hin- und herwiegt und an ihren Lippen kann ich lesen, dass sie die Texte auswendig kennt. Nina zeigt mir einen Film, gedreht bei einem Wochenende mit der Behindertenseelsorge Speyer 2015: “Come together – Die wichtigen Dinge im Leben” und ich bin beeindruckt von der starken Botschaft und diesem sonnigen, lebensbejahenden Wesen neben mir. Ich schau mich um. Entdecke Bücher, Kuscheltiere und ein Himmelbett umrahmt von einer riesigen Fototapete mit schwimmenden Delfinen. Sie […]