Deinerseits

Sinnliche Weihnachten!

Was dabei herauskommen kann, wenn sich eine Sängerin und ein Pianist völlig zwanglos dem fröhlichen Spiel hingeben? Ein musikalisches Schauspiel voller Sinnlichkeit zur Weihnachtszeit. Zu erleben im Sandkorn Theater in Karlsruhe am 24.12., 21 Uhr und am 25.12., 15 Uhr. Und nächstes Jahr, um Weihnachten herum, sind sie wieder da. Soviel ist jetzt schon klar. An einem dieser sehr heißen Sommerabende 2019 denken Silvie Fazlija und Michael Postweiler ernsthaft über mögliche gemeinsame Projekte nach. Ein Liederabend liegt auf der Hand. Aber Lieder allein? Klingt fad, findet Silvie und schenkt Michael währenddessen roten Wein ein. Das lockert die Ernsthaftigkeit und hebt die Spielfreude. Kennengelernt haben sich die Zwei schließlich auf der Bühne des Karlsruher Sandkorn Theaters – als singende Schauspieler in 1968 – Als der Planet Feuer fing.  Mehr als einfach “nur” ein Liederabend sollte schon drin sein, sind sie sich folglich einig, und erspielen sich, in der Hitze der Sommernacht entflammt, mit wachsender Hemmungslosigkeit ihr erstes, gemeinsames Programm. Und weil der Schweiß rinnt, bricht sich die Sehnsucht nach Winterfrische offensichtlich Bahn. Micha klimpert ein beschwingtes “Kling Glöckchen Kling” in einer Elton […]

Meinerseits

Warum feiern wir nochmal Weihnachten?

Enkeltochter Mia bastelt schon seit Wochen. Sie schreibt und malt und faltet und klebt. Eifrig, versunken, beglückt. Dabei stellt sie sich vor, wie sich die Beschenkten über all das freuen werden, was sie da zaubert. Manchmal sogar mit Kribbeln im Bauch. Mia schenkt von Herzen gern. Übrigens nicht bloß an Weihnachten. Eigentlich immer. Wünsche hat sie natürlich auch. Ende Oktober hält sie mir einen Weihnachtswunschzettel unter die Nase, auf dem sie – feinsäuberlich – diverse Dinge aufzählt, die sie in einem Spielzeugladen-Werbeprospekt entdeckt hat. Beim Überfliegen finde ich zwar kaum Rechtschreibfehler, dafür aber auch nichts, worunter ich mir irgendetwas vorstellen könnte. Sie betrachtet mein Gesicht, während ich lese. „Is ne Menge Zeugs, gell?“, erkundigt sie sich, mit einem Unterton in der Stimme, der versucht meinen stirngerunzelten Gesichtsausdruck zu deuten. „Hmhm“, nicke ich und entdecke beim weiteren Studium der Liste zwei Kuscheltiere mit unaussprechlichem Namen. „Aber Kuscheltiere hast du doch wirklich genug, Schatz“, stelle ich fest. „Stimmt, Omi“, antwortet sie nicht verlegen, „deshalb verschenke ich ja auch wieder welche!“ Klingt nach einem durchdachten Plan und ich […]