Meinerseits

Manchmal muss man es in die Hand nehmen…

….das Glück meine ich. Und nicht selten ist uns in entscheidenden Augenblicken gar nicht bewusst, was wir da gerade in die Hand nehmen. Die Erkenntnis folgt meist erst im Rückblick. Und zwar genau dann, wenn es sich einstellt – das damit verbundene Glück. “Öhm…böäh…du kannss müch doch nüch einfach hia sitzen lass’n…”, hat ein Bär, der in Baden-Baden auf einer Mülltonne herumsaß und auf seine Abfuhr wartete, mir geflüstert, als ich eigentlich selbst nur Abfall entsorgen wollte. Ich hätte ihn da sitzenlassen können. Weil ich nicht auf diese Stimme von “wasweißdennichwoher” hätte hören müssen. Konnt’ ich aber nich. Obwohl ich ernsthaft bemüht war, sie zu ignorieren und erstmal mit meinem leeren Mülleimer an ihm vorbeistolzierte, als wäre da überhaupt nichts gewesen. “Öhm…Hallo! Du hass müch doch genau gehört!” Dieser Bär ließ nicht locker. Weshalb ich – 49 jährige Frau, die ich damals bereits war, mich kurz umblickte, ihn entschlossen auf den Arm nahm und damit vor der Müllkippe rettete. Er seinerseits, mir nach ausgiebiger Handwäsche mit anschließendem Trockenföhnen schon richtig nah, wurde gewissermaßen zu meinem Retter. Denn […]