Unser täglich Brot…
Glücksbrot hat mir eine Freundin mitgebracht. Nicht einfach so zum Reinbeißen und Glücklichsein – nein – ein Portiönchen Teig im Plastikbehälter. Zum Rühren am ersten Tag, natürlich nur mit Holzlöffel, Zucker dazutun am zweiten, Milch am dritten, Mehl am vierten und am fünften Tag noch mehr davon und dann in vier Teile teilen und an drei gute Menschen weitergeben. Das eigene Teigteil darf ich dann morgen backen, natürlich erst, wenn ich noch ein paar weitere Zutaten hingebungsvoll untergerührt habe. Das beste daran ist ganz offensichtlich der fünfte Tag. Das Weitergeben an drei gute (also wirklich gute!) Menschen. Die sind mir, glücklicherweise, schon am zweiten Tag eingefallen, und so hab’ ich mich flugs, nach liebevollster Teigteilung, auf den Weg gemacht. Da treff’ ich unterwegs eine mir bekannte junge Mutter mit Kind nebst Mann, und denke, bisschen Glück können die auch gebrauchen. Disponiere also um und frage spontan, mit dem Schüsselchen in der Hand, ob sie nicht…. „Ach, nö du. Sorry, soviel Arbeit,“ meint sie, und er guckt äußerst skeptisch und murmelt, dass er wirklich nicht wisse, […]