Deinerseits

Rührung braucht die Welt!

Im Alltag erwerbstätiger Erwachsener spielt sie selten eine Rolle. Wen interessiert da schon seelische Befindlichkeit? Da geht’s ums Funktionieren. Da geht’s ums Integrieren….Und ums Existieren und Erfolg auf der ganzen Linie haben und all so’n Kram. Da wird ein unfassbares Tempo vorgelegt und wer nicht mithalten kann, kippt hinten rüber. Möglicherweise sitzt dann, irgendwann, ein Arzt mit stoischer Miene vor einem und sagt: “Das da ist kein Schnupfen! Sie leiden an einer ernstzunehmenden Erkrankung. Sie müssen Körper, Geist und Seele wieder in Einklang bringen!” Gabi Saler: “Und dann stehst du da, in deinem Körper, denkst, mit meistens wachem Geist, und fragst dich: “Wo war nochmal meine Seele???” Diese selbsterlebte Tatsache liefert ihr die Initialzündung diesem Nicht-Ding in sich auf den Grund zu gehen. Und weil wir ja alle als Seelenwesen auf die Welt kommen sollen, liegt es für sie nah, sich bei ihrer Suche zuallererst an die eigene Kindheit zu erinnern, die sie bis zum sechsten Lebensjahr in Bayern verbringt.  “Als wir noch Kinder waren und die Welt und all das Leben um uns herum […]

Meinerseits

Mit voller Kraft voraus!

Glückskeksbotschaft. Ich steh’ auf sowas. Vor allem, wenn der Spruch im Keks grad zu meinem aktuellen Lebens-Zeitgeschehen passt. Den da, hab’ ich dieser Tage mit einem Lächeln von Meister Hong überreicht bekommen. Nach Jasmintee und Chop Suey mit Gemüse. Und – nachdem ich mich erst ganz kurz davor mutig dazu entschlossen hatte, mich mit dem Bären, der auf einer Mülltonne saß nun auch direkt, unverblümt und pur der Erwachsenenwelt zuzuwenden. Und das, gerade weil ich ahne, dass dem Teddy an sich in der epochalen Zeitspanne zwischen 20 und 65, sowohl bei Männern, als auch bei Frauen in der Regel maximal die Bedeutung eines Wertgegenstandes: “Hat er einen Knopf im Ohr?” Eines Dekoartikels: “Auf’m Sofa sieht er niedlich aus” oder einer verstaubt-sentimentalen Erinnerung an lang vergangene Zeiten zukommt, die man gegebenenfalls auch salopp über den Hausmüll entsorgen kann. Bis auf wenige Ausnahmen, versteht sich, die ich an dieser Stelle herzlich grüße! Tatsächlich sind Teddybären – global gesehen – das am weitesten verbreitete Spielzeug. Für Kinder sind innige Verbindungen zu derartigen Kuschelwesen daher völlig “normal”, wo Erwachsene […]

Meinerseits

Ein Teddybär, der Brücken baut

Wie wertvoll, wenn Kinder heute von Kindern damals erfahren. Die Tür zu diesem Austausch hat ein Teddybär geöffnet. Ziemlich groß, mit flauschigem, braunem Fell und einer rauen Stelle am Bauch… Am 14. Juli habe ich zum ersten Mal hautnah erfahren dürfen, was ich mir lange erträumte: mit meiner Geschichte “Der Bär, der auf einer Mülltonne saß”, und dem von mir höchstpersönlich auf einer Mülltonne gefundenen Bärenwesen Ben, Alt und Jung gleichzeitig berühren zu dürfen. Möglich gemacht hat das Janette Bürkle, die sich vom ersten Erscheinen meines Hörbuches an, als echte Bärenfreundin erwies. https://schriftwechsel.wordpress.com/2013/09/03/eine-figur-freund-werden-lassen/ Ihr haben wir es zu verdanken, dass an jenem Tag, sowohl im Stadthaus von Schorndorf, als auch im Marienstift, zwei Lesungen der ganz besonderen Art stattfinden durften. Morgens, im Stadthaus begegnen sich 11 Vorschulkinder, zwei Betreuerinnen und 13 hellwache Damen Ü 80, die dort im betreuten Wohnen leben. Der Stadthaus-Kindergarten ist im gleichen Gebäude untergebracht und doch ist dieser gemeinsame Lese-Morgen eine ganz besondere Premiere. So eine Zusammenkunft sei äußerst selten, erfahre ich. Vielleicht mal in der Vorweihnachtszeit zum gemeinsamen Singen. Aber […]