Meinerseits

Vergissmeinnicht

Vergissmeinnicht… Meine Lieblingsblumen. Und in diesen Tagen gleichermaßen Symbol für so viele, die ohnehin in diesem System seit langer Zeit schlicht übersehen, überhört und vergessen werden, weil es ihnen an egozentrischer Lautstärke und narzisstischer Selbstinszenierung fehlt. Die Pflegenden, die Dienenden, die liebevoll gestaltenden, die selbstlosen Kümmerer, alle, die das Wohl des Miteinanders im Blick haben. Ihre Wertschätzung steigt. Endlich. Und ganz genau so soll es auch bleiben. Aus der Dunkelheit ans Licht. Wie die Blumen im Frühling…

Ansichtssache

Auf einem Planeten, der sich durchs Universum dreht…

Nachdem ich Ninas Portrait https://glueck-und-so.de/barrierefreiheit-beginnt-im-kopf/ auf meinem Blog veröffentlicht habe, entscheide ich mich für einen Sonntagsspaziergang und lande an einem meiner Lieblingsorte in Baden-Baden, dem Marktplatz unterhalb vom Neuen Schloss. Eben schlägt die Uhr der Stiftskirche halb Zwölf, das  “M10” https://www.marktplatz10.de/ ist schon geöffnet und ich entscheide mich für einen doppelten Espresso und einen perspektivenreichen Aussichtsplatz auf deren Terrasse. Handan bewirtet mich mit herzlicher Gastfreude und wir kommen ins Gespräch. Sie ist in Baden-Baden geboren, hat türkische Wurzeln und arbeitet in diesem “Badischen Café-Restaurant” der ganz besonderen Art. Hier wirken Menschen mit und ohne Behinderung Hand in Hand. Während die Gottesdienstbesucher nach und nach die Kirche verlassen, erzählt Handan: “Da ist eine ältere Dame, die ich unter der Woche immer allein sehe. Dann läuft sie langsam und schaut meistens auf den Boden. Aber sonntags, da seh’ ich sie immer in die Kirche geh’n.  Auch allein. Wenn sie herauskommt, schaut sie zufriedener aus…”. Das ist der Auftakt für unseren Austausch über die menschliche Sehnsucht “Teil einer Gemeinschaft” sein zu dürfen. Und die vielen Gemeinschaften, die derlei […]