Meinerseits

Von wegen “nicht genug”…

Habe entschieden heute nicht mehr in der realen Außenwelt aufzutreten. Stattdessen wähle ich die innere Einkehr. Dumm bloß, dass da immer noch diese Stapel liegen. Logistischer, organisatorischer Dödelkram, hier und da ne Notiz eines wichtigen Gedankens zu irgendwas, Zeitungsartikel, die ich aus nicht mehr erfindlichen Gründen mal für wichtig hielt und lauter so’n Zeug. Mein Blick kreist über die Hügel aus Papier und schon hadere ich mit meinem Sein und wünsche mir die gute Fee, die mir den Krempel milde lächelnd abnimmt. Ich warte. Sie kommt nicht. Schade, eigentlich. Koche Ingwertee. Mit viel Zitrone. Weil meine Nase etwas kitzelt. Und schleppe meinen ermatteten Körper, an dem mindestens 100 innere Schweinehündinnen kleben, auf’s Sofa, um ausführlich mit mir selbst zu diskutieren. Natürlich gehirn-intern und lautlos. “Hallo! Es ist Freitagabend! Gönn dir ne Auszeit!”, spricht die eine Stimme in mir, die immer irgendwie klingt, wie der Bärenben. “Du hattest vor die Stapel alle abzuarbeiten diese Woche. Drei sind immer noch da!”, nervt die zweite. “Dafür hast du ne Menge anderer wichtiger Sachen gemacht”, will die, mir eindeutig […]