Randnotizen…

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1CF4A935-C018-4F2C-83F4-58BF1D4C6BCCEs gibt sie leider. Diese kettenreaktionsverknüpften Kack-Tage. An denen du schnell noch beim Supermarkt vorbeifährst, um den Haushalt mit dem Allernötigsten zu bestücken. Dir natürlich wiedermal der Euro für deinen Einkaufswagen fehlt und das praktische Plastikmärkchen ebenfalls spurlos aus deinem Geldbeutel verschwunden ist. Du schnappst dir also einen kleinen Karton, surrst im Eilschritt durch Regalreihen, greifst nach Milch, Butter, Toast, Quark und Schokolade und biegst Sekunden drauf in die Zielgerade ein.  Vor der einzigen besetzten Kasse harrt eine mittellange Einkäuferschlange, der Rechnung, die da kommt. Meinen Karton mit dem überschaubaren Warensortiment stelle ich pflichtbewusst auf’s  Band. Die Kassiererin, dienstbeflissen nur Scanner und Waren im Blick, stockt, als sie das Teil entdeckt, schaut auf und raunzt: „Waren auf’s Band!“ Gut. Ich packe also aus. Das Toastbrot. Die Milch…Was der Dame wohl zu lange dauert und sie stülpt mein Kartönchen kurzerhand um. Und wieder, ganz Scanner und Ware, zieht sie das Zeug im Akkordtempo über die Elektronik und ich komm gar nicht nach, alles wieder schnell genug in meinem Pappkasten zu verstauen, weshalb der Quark, klatsch, auf die Bodenfliesen knallt, sie mich hocherbost fixiert und nach einer Kollegin kreischt. „Kennt mol jemand kumme, do is was runnergfalle!“ Da stehe ich, mit hochrotem Kopf, hingerissen zwischen Wut und „Weißnichwas“, verzichte auf den Quark und hoffe auf die glücklichmachende Wirkung der Schokolade…

2 Kommentare

  1. Liebe Gabi,

    Mum hat mich gestern beim Spaziergang auf Deinen Blog aufmerksam gemacht – genau das Richtige nach einem kettenreaktionsvernküpften Kack-Tag – welch herrliche Wortkreation!
    Vielleicht hast Du Lust mal bei ihr reinzulesen – sie schreibt auch so wunderbar:
    http://www.gruentoene.ch/

    Ganz liebe Grüße
    Maya

  2. Erinnerst du dich?
    Wie geradezu heimelig das Einkaufen füher war?
    Du hast den Laden betreten und wurdest begrüßt:”Hallo Gabi, wie geht’s?”
    Hast dann von deinem Einkaufzettel abgelesen, was du brauchst, und während die Sachen vor dir auf die Theke gelegt wurden, konntest du dich in Ruhe umschauen, ob du noch etwas brauchst.
    Die Bezahlung geschah in aller Ruhe. Die Waren verschwanden im Korb, während die Verkäuferin fragte, ob zuhause alles in Ordnung sei.
    Zu guter Letzt ein freundliches “Auf Wiedersehen, und grüß den Enzo…”
    Ach, das waren noch Zeiten ….

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