Deinerseits

Geschichten von der Liebe

Manchmal fügt sich eins zum anderen. Ohne bewusstes Zu-Tun. Und im Rückblick wirken derlei Fügungen nicht selten sogar magisch. Manchmal sitze ich an meinem Schreibtisch, höre ein Interview mit einem Brautpaar ab und erlebe aus der Adlerperspektive, wie sich zwei Menschenwesen suchten und fanden. Oder nicht suchten und dennoch fanden. Ob sie einander zur richtigen Zeit am richtigen Ort begegnen sollten? Wer weiß das schon… In meinem eigenen Leben ist mir das in unzähligen Konstellationen genauso ergangen. Auch mit Enzo, dem Mann an meiner Seite. Wir zogen beide im April 1976 nach Baden-Baden, Jahre später wurden wir Freunde, weil’s der “Zufall” so wollte, entschieden uns unabhängig voneinander 1983 für längere Auslandsaufenthalte, kamen beide im gleichen Monat zurück, begegneten uns wieder und durften unsere Liebe entdecken… Als wegweisenden Auftakt einer Fügung etwas anderer Art kann ich im Rückblick auch ein Gespräch mit unserer Tochter Marie sehen, die mir im Frühling 2017 zum ersten Mal etwas von Freien Trauungen erzählte. Sie war es, die mich aufklärte und ermunterte, mich auf den Weg zu machen selbst Freie Rednerin […]

Deinerseits

Mit Glückundso zu Papilio!

“Vielleicht landest du ja mit etwas “Glück und so” bei Papilio …”, mit diesen Worten wurde ich auf den Weg geschickt. Irgendwann Anfang Juni 2017. Drei Wochen später saß ich im Grünen Haus in Wörth, Eisenbahnstraße 47, der  Freien Theologin und Rednerin Barbara Christina Merz gegenüber und schon nach wenigen Minuten war klar: Ich bin zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Der Empfang war herzlich, die Chemie stimmte und die Freude am “Beseelten, berührend Bewegenden” einte uns schon nach wenigen Minuten. Studiert hat Christina Katholische Theologie und Englisch, auf Lehramt. Die klassischen, beruflichen Perspektiven gestalteten sich eher übersichtlich, doch sie besaß Fantasie und Mut genug, ihr Glück selbst in die Hand zu nehmen: “2012 durfte ich die Trauung meiner kleinen Schwester mitgestalten. Das hat mich derart begeistert, dass ich meine Berufung entdeckte!” Ganz nah am Menschen arbeiten sei ihr die größte Freude, sagt die, die ihr Herz auf der Zunge trägt. “Ich liebe es mit meinen Paaren Worte und Zeichen aufzuspüren, die sie verbinden, einfach glücklich machen, für die Zukunft beflügeln und Rückenwind schenken. Und […]

Deinerseits

Das Einerseits und Andererseits im Leben

Einerseits und andererseits. So ist’s im Leben. Einerseits genieße ich die fröhliche Leichtigkeit, die das Bloggen über Glück und so und das Portraitieren von Menschen, die lieben was sie tun, das bunte Gestalten von Hochzeiten und Willkommensfeiern und „Das Wunder der Bärenbande“ so mit sich bringen, und andererseits sind mir Reden und Zeremonien für Abschiedssituationen zu einem Herzensanliegen geworden. Vielleicht, weil in Zeiten der Trauer alle Masken fallen, die wir im täglichen Sein so häufig tragen. Vielleicht, weil Tränen fließen dürfen. Vielleicht, weil es in diesen Augenblicken keinen größeren Verlust mehr geben kann. Vielleicht, weil gerade dann Nähe und Anteilnahme so kostbar sind. Und vielleicht, weil es mich berührt, wenn ich mit Worten berühren darf. Im Kreis von Angehörigen sammeln wir Erinnerungs-Perlen. Weißt du noch … Diese Perlen fädle ich auf, an jenem Faden, an dem ein ganzes Leben hing. Und es entsteht eine einzigartige Kette aus Bildern und Geschichten, die die Seelen tröstet, der Versöhnung dient und auf ewig in Liebe verbindet … Welche Geschichten unsere Leben auch erzählen mögen – sie sind es wert erzählt zu werden.